Wenn du die letzten beiden Beiträge verfolgt hast, wirst du wissen, dass ich im Urlaub schon wieder mächtig viele Hummeln im Hintern hatte. Wirklich besser wurde es auch an den anderen Tagen nicht, aber ich habe immerhin einen Gang runtergeschaltet. Die Rostocker Heide hat so viel zu bieten, dass man nicht erst ewig lange mit dem Auto irgendwohin fahren muss. Ich zeige dir jetzt zwei bis drei Orte, die du fußläufig oder mit nur einer kleinen Autofahrt gut erreichen kannst. Es geht zum Ribnitzer Großes Moor und nach Torfbrücke.
Ribnitzer Großes Moor:
Vorab möchte ich dir kurz sagen, mein gewünschter Sommerregen blieb tagelang aus. Es gab zwar mal eine kurze Dusche, mehr aber auch nicht. Das heißt, es hat mich viel Überwindung gekostet, überhaupt für eine Wanderung loszuziehen. Aber das Moor stand auf meinem Plan, also wollte ich wenigstens Mal vorbeischauen. Im Notfall kann man ja alle Bilder in die Tonne hauen.


Geparkt habe ich auf dem Wanderparkplatz kurz vor dem Ort Klein Müritz. Ein langer Forstweg führte mich zum Moor, bevor die Wege kleiner und hübscher wurden. Auch hier ärgerten mich wieder jede Menge Mücken, wie zuletzt schon in Gelbensande. Ich konzentrierte mich einfach noch mehr auf die Motive, die ich am Ende des Moorweges entdeckte. Ein kleiner Wasserlauf verlieh der Umgebung ein märchenhaftes Aussehen. Ich will gar nicht dran denken, wie saftig alles gewesen wäre, wenn es tagelang geregnet hätte. Ein Grund mehr, erneut hierherzukommen. Irgendwann wird das Wetter schon passen, da bin ich mir sicher.




Kurz darauf gabelte sich der Pfad und ich folgte weiter dem Exkursionsweg in Richtung Moor. Das Moor selber war nicht so mein Geschmack, aber ein kleiner Tümpel bekam wenig später meine volle Aufmerksamkeit. Vielleicht kannst du dir nach den Bildern vorstellen, wie viele verschiedene Insekten hier durch die Gegend flogen. Das reinste Mückenparadies. Zumindest war es nirgendwo so schlimm, denn ich hielt es keine zehn Minuten aus. Ich mag solche urigen wilden Gewässer allerdings so sehr, dass ich gern mal die Luft anhalte, um keine Mücke durch die Nase zu ziehen. Und nein, ich übertreibe nicht, wirklich nicht.




Auf den letzten ein bis zwei Kilometern war das Viehzeug aber wieder gnädig mit mir, die Sonne jedoch nicht. Immer weiter drückte sie sich durch die Wolkendecke. Jedes Mal, wenn ich eine Perspektive in dem wunderschönen Kiefernwald entdeckte, musste ich warten, bis sich die Wolken vor die Sonne schoben. Zu 90 % hat das aber ganz gut geklappt.




Ein kleiner Spot hatte es mir schon am Anfang angetan, allerdings knallte die Sonne mit solcher Wucht auf das Wasser, dass es einfach nur grässlich war. Vielleicht hätte ich ja Glück, bevor ich zurück ins Auto steigen würde und es schiebt sich doch nochmal eine kleine Wolke vor den Feuerball. Während ich am Ufer auf diesen einen Moment wartete, schrieb ich nebenbei mit Denise aus der Sächsischen Schweiz und bat sie darum, fix ein paar Wolken aus Pirna herüberzuschicken. Tja und was soll ich dir jetzt sagen, keine zwei Minuten später konnte ich meine Bilder schießen. Wenn sowas immer klappen würde, das wär’s doch, oder?


Am Strand in Torfbrücke:
Natürlich zog sich der Himmel komplett zu, als ich mit meiner Runde im Moor fertig war – verdammt. Ich fuhr trotzdem zurück zum Campingplatz und entschied mich spontan, dort noch eine kleine Runde zu drehen. Denn nicht nur der Gespensterwald hat coole Bäume zu bieten, auch in Torfbrücke gibt’s ein paar Ecken, die mächtig hübsch sind. Natürlich kam erneut die Sonne durch, eh ich dort war, aber das Prinzip “warten bis sie weg ist” klappte auch hier teilweise ganz gut.




Das Wetter nervte mich trotzdem mächtig und ich überlegte mir, die nächsten Abende am Campingplatz zum Strand zu gucken. Ich war innerhalb von einer Minute dort und wenn es nichts zu sehen gibt, würde ich mich einfach wieder gemütlich in den Wohnwagen setzen. Aber vielleicht klappt es und ich erwische ein paar aufregende Motive. Denn ich würde dir schon gern noch ein bisschen was Hübsches zeigen.






Und als ob Petrus mein Flehen erhört hätte, kamen an drei Tagen hintereinander geniale Sonnenuntergänge zustande. Ich würde gar nicht viel dazu schreiben, denn auf der einen Seite gibt es nicht viel zu erzählen und auf der anderen Seite sprechen die Bilder ganz gut für sich selbst. Nun war ich zufrieden, auch ohne Regen.










Das war es erstmal mit der Ostsee. Auf den nächsten Touren nehme ich dich für eine ganze Weile mit in die Sächsische Schweiz. Was ich dir versprechen kann, es kommen einige Spots, die ich dir hier noch nicht gezeigt habe. Es wird also definitiv nicht langweilig. Wenn du das nicht verpassen willst, lass gern ein Abo da.
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Sehr schöne Fotos!
Vielen lieben Dank.
Schaust du dir meinen Blog an?
Würd ich gern, aber finde nichts verlinkt 🙃
Eindrucksvolle, stimmungsvolle, künstlerische Fotos!
Es freut mich sehr, dass sie dir gefallen.
😊
Dieses Mal eine ganz andere Atmosphäre in Ihren Fotos, als wir es von Ihnen gewohnt sind. Dennoch finde ich sie sehr gelungen und schön. In diesem Jahr gibt es überall viel mehr Mücken als in den Vorjahren, was zum Teil am nassen Frühling liegt.
Nochmals vielen Dank für all diese Schönheit.
Es will immer noch nicht Regnen, wenn ich mal so richtig viel Zeit habe. Daher wird es im Sommer immer etwas freundlicher und heller in den Bildern 😉
Die Bilder vom Sonnenuntergang sind der absolute Hammer! Mega Aufnahmen, Kompliment 😊👍
Freut mich sehr, dass sie dir so gut gefallen 🥰
Die Bilder von den Sonnenuntergängen sind magisch. Chapeau
Freut mich sehr, wenn sie dir gefallen. Danke ☺️
Sehr schöne Bilder! Da könnte ich auch mal wieder hin. Eine ganz ähnliche Tour kann man auch in Brandenburg (Birkenwerder, Briesetal) machen, nur falls das mal am Weg liegt. Dort sieht es sehr ähnlich aus und es gibt ebenfalls reichlich Mücken. 😉 Allerdings regnet es da nie tagelang, wenn man darauf vor einem Besuch warten will, kommt man da nie hin.
Grüße aus der brandenburgischen Steppe…
Das klingt ja ganz großartig, muss ich mir gleich mal näher anschauen. Danke für den Tipp 😃
Dieses urig glucksende des Moorwaldes hast Du durch die Farbstimmung so perfekt eingefangen. Wenn man bedenkt, dass ganz Deutschland ja noch bevor die Römer kamen eigentlich fast überall so ausgesehen hat, sollen wir uns nicht wundern, wenn deren Geschichtsschreiber aus jener Zeit meinen, die Germanen sind ein komisches Volk, sie leben mehr im Wasser, ganz gleich, da geht die Landschaft gleich ins Meer über und das Meer in die Landschaft und dann der viele Regen und der Himmel bis auf die Erde…und dann stelle ich mir vor, man muss da nun durchwaten … absolut urig. Hätte nicht gedacht, dass es sowas noch gibt im Lande.
Ich danke dir ☺️ Die Geschichte dahinter ist natürlich auch interessant, danke dafür 😃
Soli Christiane, das sind wieder tolle Bilder und super geschrieben. Ich war die letzte Zeit etwas unpässlich, aber Gehpaeck kämpft sich zurück ins Leben 💪 und starten werd ich mit einem Bericht über meinen Aufenthalt in Dresden, von dort bin ich nämlich gerade auf dem Rückweg 😅 natürlich hab ich leider nur einen kleinen Einblick erhalten und war erstmal „nur“ in der Stadt, aber ich war glaube nicht das letzte Mal in dieser wunderschönen Gegend. Das Elbsandsteingebirge zieht mich eh nochmal, hier her zu kommen,sollte dringend ebenfalls beschnarcht und erkundet werden! Liebe Grüße und bis irgendwann 👋Gruß Heike
Freut mich, das dir der Beitrag gefällt ☺️ Dresden ist aber auch eine fantastische Stadt 😊 Liebe Grüße
Also die Bilder sind echt wieder der Wahnsinn, ich wünschte ich könnte das genauso umsetzen, da muss ich wohl noch etwas üben und meine Kamera besser kennenlernen 😅 aber danke schon mal für deine tollen Motive, das mit der Schaumblase am Strand ist mein Highlight…
Das mit der Schaumblase mochte ich auch sehr, danke 🤩
Wirklich wunderschöne Bilder! Die untergehende Sonne zwischen den Bäumen und hinter den Wolken über dem Meer… Toll!
Das freut mich sehr, danke ☺️