Nachdem ich mit Denise am Vorabend die untergehende Sonne am Domerker bestaunt habe, bin ich völlig fertig ins Bett gefallen. Aber die Nacht war mal wieder nur kurz, denn am nächsten Morgen stand eine weitere Tour auf dem Plan. Wir überlegten uns nur etwas Kleines. Ich wollte nicht wirklich weit laufen und schon gar nicht berghoch. Die Tyssaer Wände zum Sonnenaufgang könnten da eigentlich passen. Also warum nicht, los gehts.
Sonnenaufgang an den Tyssaer Wänden:
Wir starteten direkt vom Parkplatz in Tissa, natürlich mit einer netten Steigung – wie sollte es anders sein. Aber naja, irgendwie muss man ja nach oben, wenn man ein wenig Aussicht möchte. Das erinnerte mich nur wieder daran, dass ich am Vortag um die achtzehn Kilometer unterwegs war. Es tat alles weh und es war schon wieder so warm, dass ich mich echt gefragt habe, warum machst du das hier?! Aber naja, schlafen kann ich, wenn ich tot bin und so ein Sonnenaufgang ist doch eigentlich immer was Hübsches.


Ich vermute, Denise erging es ähnlich wie mir und auch Murphy wirkte nicht sonderlich euphorisch. Warum wir nicht einfach liegengeblieben sind und den Tag mit einem entspannten Frühstück eingeläutet haben? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich weil so eine Schnitte auf einem Berg einfach viel besser schmeckt, als auf der Couch. Also Augen zu und durch. Aber wenn ich erstmal an der Aussicht ankomme und die ersten Sonnenstrahle genieße, ist die Anstrengung schnell vergessen.






Faszinierende Felsformationen:
Das Licht am Morgen war unglaublich schön. So mag ich das. Als wenig später die goldene Stunde vorüber war, ging es weiter durch die Felsenstadt. Wie so oft die letzten Male bin ich Denise einfach nur hinterhergetrottet. Ich glaube, verlaufen kann man sich hier nicht, aber es kam vielleicht das ein oder andere Mal vor, dass ich kurz irritiert war, wo wir bereits waren und wo noch nicht. Theoretisch läufst du einfach nur eine Acht durch die Felsen und gelegentlich geht es mal nach oben. Aber am besten fährst du dort hin und schaust dir alles mit eigenen Augen an. Es wird sich lohnen, das kann ich dir versprechen.








Nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte. Daher liefen wir nochmal zurück zum Auto. So viel zum Thema, dass ich an diesem Tag einen ruhigen machen wollte. Es ging also den Berg wieder runter und anschließend nochmal hoch. Man gönnt sich ja sonst nichts, wenn man schon mal weniger Höhenmeter schrubben möchte.
Im Anschluss ging es dann die geplante Runde weiter. Ich muss sagen, wenn man hier durchläuft, frage ich mich immer, wie so etwas entstehen kann. Vermutlich zählt dieser Ort nicht umsonst zu den größten touristischen Attraktionen in der Böhmischen Schweiz. Ich war zumindest baff und fand die Felsformationen zusammen mit dem Licht extrem spannend. Auch wenn das mit der Sonne wieder etwas nervig war und ich hier lieber im Nebel durchgelaufen wäre… aber man kann nicht alles haben. Und was nicht ist, kann ja noch werden.






Alles hat ein Ende…
Unsere Runde neigte sich an dem Tag schnell dem Ende. Wobei Schnell relativ war. Wir waren glaube trotzdem um die sechs Stunden unterwegs, aber wirklich viel Strecke haben wir nicht zurückgelegt, trotz des kleines Umweges. Es müssen ja auch nicht immer riesige Touren sein. Die Bilder von der Runde gefallen mir zumindest sehr und es steht fest, ich werde wiederkommen…. im Regen… vielleicht mit etwas Nebel. Wir werden sehen.


Ich hoffe, die Tyssaer Wände gefallen dir zum Sonnenaufgang genauso gut wir mir. Lass gern ein Abo da, wenn ich dich mit auf eine weitere Tour nehmen soll. Nächste Woche zeige ich dir endlich mal den Gamrig in der Sächsischen Schweiz. Der Aufstieg dort hoch ist vermutlich einer der kürzesten und trotzdem hat es fünf Jahre gedauert, eh ich mal hin bin. Verrückte Welt.
Wenn du eines der Bilder aus diesem Beitrag an deinen Wänden aufhängen möchtest, gib mir gern Bescheid und ich binde es im Shop mit ein:
Wirklich faszinierend!
Das war es wirklich, so schön dort.
😊🖐️
Pingback:#192: Tyssaer Wände zum Sonnenaufgang – Brücke 13 LEIT-SÄTZE
Ich habe es dreimal privat geteilt und auch bei mir gezeigt.
Ganz lieben Dank dir.
😊🖐️
Eine „verrückte Welt“ ist sicherlich keine Untertreibung! Es muss erstaunlich sein, an diesem Ort die Sonne aufgehen zu sehen. Atemberaubend ist auch der Spaziergang zwischen den beeindruckenden Felsformationen.
Es war wirklich so schön dort 🥰
Na, welche Seele könnte bei den Aussichten, die Du erahntest noch im Bette bleiben? Die Hobbits springen einem ja da schier entgegen. Epische Welten hast Du da eingefangen, einfach fantastische Bilder in fotografischer Vollendung.
LG von Astrolady
Ich danke dir sehr, vielen lieben Dank 😊