Goldene Farben, Sonnenauf- und Sonnenuntergänge – meine Lieblingsjahreszeit, mit einem Wetter gepaart, wie ich es gar nicht mag. Der Herbst war in diesem Jahr so sonnig, dass ich mich echt gefragt habe, wo bitte bleibt das ganze Kackwetter? Gleichzeitig stand ein Instahike auf dem Plan. Der Tourismusverband hat mit den German Roamers eine Wanderung im Vogtland organisiert. Mit am Start waren viele Fotografen, die ich durch Instagram kannte. Logisch, dass ich das nicht versäume, auch wenn es sonnig wird. Der Plan? Einmal quer durch das sächsische Vogtland. Was wir fanden, konnte sich sehen lassen.

Ich war bereits 3 Stunden auf den Beinen, als wir uns gegen 07:00 Uhr an der Talsperre in Muldenberg trafen. Wir liefen gemeinsam zur Staumauer um dann relativ schnell mitzukriegen, hier wird’s heute nicht so geil. Jasmin vom Tourismusverband checkte aber parallel die Webcam in Klingenthal und was wir dort sahen, gefiel uns definitiv besser. Also nichts wie hin.
Am Aschberg in Klingenthal:
Während der Fahrt saß ich sabbernd am Fenster… Ne Spaß, ganz so schlimm war es nicht, aber die Nebelsuppe war einfach top. Je höher wir fuhren, desto besser konnte ich sie sehen. Kaum standen die Autos am Straßenrand, sprangen alle heraus und legten los. Leute, es war ein absoluter Traum.









Wie geil wäre es jetzt, wenn wir auf der anderen Seite mitten im Nebel drin stehen würden? Probieren wir es doch einfach aus. Ihr wisst, ich bin kein Freund davon, nur an einem Spot herumzustehen. Was hält uns also noch?



Mutter Natur legte nochmal eine Schippe oben drauf. Die Sonne schob sich durch den Nebel und verwandelte die Umgebung in ein wahrhaftes Herbstmärchen. Es hätte nicht schöner sein können. Buntes Laub, Nebel und zarte Sonnenstrahlen, die sich durch die Suppe hindurch kämpften, perfekt.




Wir konnten uns kaum von diesem Ort trennen, doch das Frühstück wartete bereits auf uns. Und Essen lässt man nicht warten, oder was meint ihr? Erst perfekte Konditionen und dann im Anschluss ein Frühstück – so sollte jeder Tag starten.



Der Sauteich:
Nach so einem Morgen konnte mich nichts mehr aus der Ruhe bringen. Nicht mal, dass am nächsten Spot weiterhin die Sonne schien. Normalerweise würde ich sagen, scheiße, nicht schon wieder. Diesmal war es egal, ich hatte ein paar gute Bilder im Kasten, das reichte. Jetzt hieß es nur noch, entspannte Gespräche führen, die Zeit genießen und wandern. Aber so ganz weglegen konnte ich die Kamera dann trotzdem nicht.




Kaum waren wir mit der Location durch, stand das Mittagessen auf dem Plan – ein straffes Programm. Aber ich würde mich nie darüber beschweren, dass ich etwas essen soll. 😉 Falls ihr mal in Schöneck seid und nach einem Restaurant sucht, das Tannenhaus kann ich nur empfehlen – super lecker dort.





Sparkasse Vogtland Arena Klingenthal:
Zum Schluss ging es hoch hinaus. Auf der Agenda stand die Schanze in Klingenthal. Die Arena gehört zu einer der modernsten Anlagen weltweit, wo regelmäßig Wettbewerbe im Skispringen stattfinden. Und nun durften wir uns alles ansehen. Von unten sah das ganze gar nicht so hoch aus. Aber wenn du erstmal im WieLi sitzt, so heißt der Lift der uns nach oben brachte, wird schnell klar, wie hoch es wirklich ist.



Oben angekommen, ging es weiter. Ziel für uns war die Aussichtskapsel, wo sich z.B. die Skispringer aufhalten, bevor sie starten. Bei dem Anblick nach unten wurde mir dann doch etwas komisch. Wenn man sich vorstellt, da springt ein Mensch herunter… FREIWILLIG! Für kein Geld der Welt würde mich dort auch nur hinsetzen.




Bevor es zum letzten Spot ging, haben wir noch ein paar Gruppenbilder aufgenommen. Lennart von den German Roamers war so lieb und hat mir ein paar Bilder für den Blog zur Verfügung gestellt, vielen lieben Dank dafür. Und falls ihr euch gleich wundert, warum Max auf einem Bild alleine sitzt – irgendwie haben wir dummerweise nicht bemerkt, dass er auf dem Gruppenbild davor fehlte. Das fiel uns erst auf, als er uns kurz darauf entgegenlief.



Letzte Location – Unterer Floßteich:
Der Tag neigte sich allmählich dem Ende zu und vor mir lag die Heimreise. Den Abend ließen wir am unteren Floßteich ganz in Ruhe ausklingen. Im letzten Jahr hatten wir hier richtig gute Konditionen, daher blieb die Kamera die meiste Zeit im Rucksack – reichte auch für diesen Tag.




Nochmal vielen lieben Dank an den Tourismusverband, für die Organisation und Planung. Es war ein extrem cooler Hike. Im nächsten Beitrag nehme ich euch mit zum Schneeberg ins Fichtelgebirge. Endlich mal wieder einen komplett neuen Spot erkunden. Ich war gespannt, welche Landschaft mich erwarten würde. Wenn ihr das nicht verpassen wollt, lasst gern ein Abo da.
Wenn ihr eines der Bilder aus diesem Beitrag gern an euren Wänden aufhängen möchtet, gebt mir gern Bescheid und ich binde es im Shop mit ein:
Das sah nach einer lustigen Fotoreise aus. Wahrscheinlich auch sehr lehrreich, einen Tag mit anderen Fotografen zu verbringen. Natürlich wieder sehr schöne Bilder vom Morgennebel, der über den Tälern hing. Der Besuch der Schanze ist natürlich etwas ganz Besonderes, diese Chance bekommt man nicht jeden Tag. Dabei entstanden sehr spektakuläre Bilder. Auch das Gebäude selbst ist durchaus lohnenswert und das Panoramafenster sehr fotogen.
Danke für diesen schönen Bericht.
Der Tag war wirklich sehr schön. Und wenn man die Gelegenheit bekommt, sich mit anderen Fotografen auszutauschen, ist es noch besser ☺️ Freut mich, wenn dir die Bilder gefallen 😉
Perfekte Aufnahmen in und aus dem Nebel heraus!
Ganz lieben Dank dir ☺️
Sehr coole Bilder! Ich war selbst auch schon auf einer Skisprungschanze (in Titisee-Neustadt) und war echt schockiert über die Höhe. Diese Schanze ist frei zugänglich und ich hab mich mit schlotternden Knien auf die oberste Stufe gesetzt. Kaum zu glauben, dass da jemand einfach nach unten rauscht und das auch noch toll findet! Aber ein Erlebnis ist es allemal. Freu mich schon auf den nächsten Beitrag 🙂
Ganz lieben Dank. Sehr cool, dann hast du dich schon viel mehr getraut 😂 Aber für mich ist es auch nicht nachvollziehbar, wie man sich das antun kann 😝