10 Fragen an Phillip Höner

In diesem Interview stelle ich dem Fotografen Phillip Höner meine 10 Fragen. Alle Bilder von ihm findest du auf seinem Instagram-Profil: _ostfried_

Für alle, die dich nicht kennen: Wer bist du, wo kommst du her und wie bist du dort gelandet, wo du jetzt bist?

Mein Name ist Phillip Höner, ich bin 31 Jahre alt und komme gebürtig aus Erfurt. Vor etwas mehr als 4 Jahren habe Ich meine jetzige Freundin und Verlobte auf Instagram kennengelernt und bin im selben Jahr vom thüringischen Erfurt aus ins Rheinland Pfälzische Gerolstein gezogen. Hier leben wir jetzt gemeinsam mit unseren 3 Hunden und 2 Katzen in einem recht schönen Haus und genießen unsere Freizeit mit wandern und mit unseren 2 Pferden.

Aus fotografischer Sicht bist du im Wald scheinbar genauso gern unterwegs, wie ich. Hat sich das mit der Zeit so eingeschlichen, oder fotografierst du schon immer gern neblige Wälder?

Das hat sich in der Tat irgendwann so eingeschlichen, allerdings schon recht zeitig nachdem ich angefangen habe, Bilder zu machen. Ich mach das ganze eigentlich schon sehr lange. Mit 15 oder 16 hatte Ich damals die „Liebe“ zur Fotografie entdeckt. Angefangen mit diversen Landschaftsfotos auf dem Handy, habe Ich mir schnell meine erste Kamera zugelegt. Diese vor allem, weil Ich an den Polarlichtern in Norwegen mit meinem Handy gescheitert bin. Da Ich beruflich viel im Thüringer Wald unterwegs war, war meine Kamera immer mit dabei. Und so hab Ich die Arbeit mit dem Hobby verbunden und war natürlich oft im Wald unterwegs. Nicht nur zum Fotos schießen, sondern auch um die Zeit im Wald zu genießen.

Sonne – Fluch oder Segen (auf die Fotografie bezogen)?

Sonne? Abartig. Du glaubst gar nicht wie oft wir ausrasten wenn alle Bilder einfach nur kacke aussehen, weil die Sonne viel zu grell scheint. Ok es gibt 2 Ausnahmen. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Eventuell noch verbunden mit Nebel. Das ist annehmbar. Allerdings könnte sich die Sonne danach wieder verziehen. 

Woher bekommst du deine Inspiration für neue Fotos?

Puh, Inspiration. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob Ich Inspiration bekomme oder brauche. Das ist ähnlich der Frage nach einem Vorbild. Sicherlich sieht man das eine oder andere Bild bei Instagram oder woanders und sieht eventuell bestimmte Motive und Gegenden aus einer anderen Sicht, die man selbst vielleicht auch gern mal probieren möchte. Aber so richtige Inspiration finde Ich jetzt persönlich nur draußen in der Natur.

Wo fotografierst du am liebsten und gibt es „Geheimtipps“ in deiner Region, die man gesehen haben muss?

Am liebsten fotografiere Ich bei uns in Wäldern die eine starke Mischung aus Felsen, Schluchten und moosbedeckten Bäumen haben. Die sind einfach immer unschlagbar. Als Geheimtipps, die eigentlich nicht wirklich geheim sind, da hier Millionen Touristen unterwegs sind, wäre die Südeifel und die Luxemburger Schweiz. Dort gibt es so genial viele Wanderwege durch Schluchten und Höhlen, vorbei an Bächen und Felsen, dass man sie mal gesehen haben muss. Allerdings ist dort leider auch viel los.

Was hat für dich Priorität, Theorie oder Praxis?

Praxis. Ok, theoretisch zu wissen was man wann wie machen muss, damit ein Foto bei rum kommt, ist auch wichtig. Aber probieren geht ja bekanntlich über studieren 🙂 Ich weiß bis heute nicht was meine Kamera alles drauf hat und wie die ganzen Millionen Funktionen richtig eingesetzt werden. Aber das muss ich auch gar nicht wissen. Ich kann in sämtlichen Lichtsituationen Bilder machen, bei Tag und bei Nacht. Mit und ohne Stativ, wobei ich das Stativ nie mitnehme. Das reicht mir für meine Zwecke.

Die Frage der Fragen zum Thema Instagram: Was hältst du von Reels?

Reels, ja.. Grundsätzlich hab ich damit kein Problem. Ich gucke sie mir selbst auch genügend an. Selbst gemacht hab Ich allerdings noch keines. Ob ich das je machen werde, weiß ich noch nicht. Was mich an sich nur ein wenig stört ist, dass natürlich die Reichweite für diejenigen die keine Reels machen so extrem eingeschränkt ist, bis auf vielleicht den ein oder anderen, dass es schon hart nervt. Allerdings war das auch schon immer so bei Instagram. Es gibt genügend großartige Leute, die geniale Fotos machen, die kommen einfach auf keinen grünen Zweig. Und es gibt genügend Leute, die schon Hunderttausende Follower haben, die einfach alles mögliche hochladen können und dafür gefeiert werden. Ich selbst bekomm auch so gut wie keine Reichweite mehr oder Likes oder neue Follower. Andere, die das selbe machen wie Ich, nur halt eben noch mit Reels, bekommen mehr Aufmerksamkeit. Aber das ist mir im Grunde auch gar nicht wichtig. Wer nur hier ist, um zu wachsen und Support oder dergleichen zu bekommen, der soll das machen. Ich hab schon Bilder gemacht bevor es Instagram gab, und Ich mach das auch noch, nachdem Instagram irgendwann out ist.

Was würdest du heute deinem jüngeren Ich empfehlen?

Meinem jüngeren Ich würde Ich definitiv empfehlen, sich selbst einzugestehen, was gut ist für Ihn und was nicht. Sich nicht in ein Leben zwängen zu lassen, dass er eigentlich gar nicht will und das zu tun was er will und was Ihm gut tut. Um das zu lernen brauchte Ich damals die Hilfe von meiner Verlobten. Und Ihr war und bin ihr unheimlich dankbar dafür, denn nur dadurch kann Ich jetzt das Leben mit ihr führen, dass Ich will.

Was ist deine größte Leidenschaft?

Essen 🙂 Naja also abgesehen vom Reisen, ist meine größte Leidenschaft wohl eine schöne Wanderung mit Frau und Tieren, mit abschließendem leckerem Essen, schönem Wein dazu oder Bierchen und alle viere gerade sein lassen.

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

So super viele konkrete Pläne jetzt nicht. Der größte Plan ist aber unsere Hochzeit. Danach folgen viele verschiedene Reisepläne nach Norwegen, Rumänien, Frankreich, Spanien usw. Ansonsten natürlich den aktuellen Lebensstandard auf diesem Level zu halten. Das ist soweit eigentlich alles 🙂

Vielen lieben Dank für deine Zeit Phillip.

2 Kommentare

  1. Die netten Interviews sind eine Bereicherung!

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