#04: Hamburger Wappen und Steinerne Renne

Das höchste Gebirge Norddeutschlands stand auf der Tagesliste. Geplant war das Hamburger Wappen zum Sonnenaufgang und im Anschluss das Gasthaus Steinerne Renne.

Wie so oft, erhielt ich diesmal nicht wirklich viel Schlaf. Ich wälze mich vor unseren Touren meist nur im Bett herum, die Vorfreude ist zu groß ;o) 03:30 Uhr schlürfte ich ins Bad und durchlief die morgendliche Routine. 05:00 Uhr traf ich mich mit Niklas und Janine an der Star Tankstelle in Halle (Saale), um anschließend Flo abzuholen. Niklas kam mit einem Volvo XC90 – das Auto ist der Hammer. Eine gute Stunde später kamen wir am Hamburger Wappen an. Die Dämmerung setzte bereits ein, während wir gemütlich vom Sportplatz zum Spot liefen. Dort ankommen stellten wir fest, dass wir an diesem Morgen nicht die Einzigen sind. Eine sehr lustige Gruppe Wanderer war bereits vor Ort. Aus unerklärlichen Gründen freuten sie sich extrem über den Sonnenaufgang und ließen zur Feier des Tages Seifenblasen steigen. Früh 07:00 Uhr – warum auch nicht ;o)

Ankunft am Hamburger Wappen:

Wir stellten unsere Stative auf und begannen mit den ersten Fotos. So richtig spektakulär war der Himmel nicht, weshalb ich mich in der Höhle fotografisch ausgelassen habe. Ein paar Minuten später hörte ich plötzlich die Wanderer jubeln – das war mein Glück. Langsam kamen Wolken und die Sonne zeigte sich wieder einmal von ihrer besten Seite. Ich wechselte vom Weitwinkel- auf’s Teleobjektiv und konnte so ein paar Nahaufnahmen einsacken.

Das Morgenrot war vorbei, wir packten unsere Sachen und liefen Richtung Auto zurück. Die Wolkendecke über Timmenrode sah so klasse, das wir unterwegs ein paar weitere Fotos machten.

Am Auto angekommen, ließen wir uns vom Navi zum Bahnhof Steinerne Renne lotsen. 30 Minuten Fahrt – Zeit für ein kleines Frühstück. Es gab meine Lieblingspizza: Calabrese mit Salami, Zwiebeln, Grana Padano und Rucola. Die blicke der anderen hättet ihr sehen sollen. “Pizza um die Zeit?”. Was gibt’s besseres, als Pizza zum Frühstück?

Weiter zur Steinernen Renne:

Kurz vor 09:00 Uhr kamen wir am Parkplatz an. Bevor es losging, checkten wir unsere Ausrüstung, ob alles da ist – dass ich meine Akkus vergesse, passiert mir nicht nochmal. Geschehen zur Brockentour, nicht clever. Diesmal war alles im Rucksack und es konnte gemütlich Richtung Wald gehen.

An der ersten Gabelung fanden wir ein Hinweisschild. Da wir eine kleine Rundwanderung planten, konnten wir uns aussuchen, ob wir rechts oder links lang laufen. Rechts entlang sollte es ein steiler und steiniger Anstieg werden. Wir wählten die einfachere Variante und entschieden uns für den  Linken. Es war eine gute Wahl, denn wir sind auf der anderen Seite zurückgelaufen und der Weg war sehr gewöhnungsbedürftig, aber auch wunderschön.

Eine kleine tierische Begegnung:

Nach den ersten Metern lief uns ein Feuersalamander über den Weg. Flo wäre fast auf ihn getreten, aber zum Glück konnte ich ihn rechtzeitig zurückhalten. Der Kleine posierte für uns und wir schossen unzählige Bilder. Ich hoffe, wir versetzten ihn nicht in Angst und Schrecken. Der Weg führte uns weiter entlang der Holtemme. Viel Wasser war nicht da, aber für ein paar schöne Aufnahmen hat es allemal gereicht. Niklas ist immer zu den Spots hinab geklettert, an die ich mich alleine vermutlich nie hingewagt hätte. Aber dadurch hat er mich animiert, mitzugehen und es hat sich gelohnt. Von dem einen kleinen Wasserfall sind wir gar nicht mehr weg gekommen. Für Janine und Flo gab es dadurch eine kleine Pause. Ich hoffe, sie haben es uns nicht übel genommen ;o)

3 km später erblickten wir das Gasthaus Steinernen Renne. Ich habe es schon oft auf Bildern gesehen, durch Stephan Wiesners Zielfoto bin ich darauf aufmerksam geworden. Die Lage des Hotels ist unglaublich, ich konnte gar nicht aufhören, zu fotografieren. Die anderen saßen am Biergarten und haben einen kleinen Lunch eingelegt. Ich sprang währenddessen weiter in der Holtemme herum, um eventuell doch noch eine andere Perspektive zu erhaschen, gesättigt war ich ja bereits durch meine Pizza ;o) Die Minuten vergingen… Nachdem ich der Meinung war, ein paar gute Aufnahmen auf der Speicherkarte zu haben, gesellte ich mich zu den dreien und wir traten den Rückweg an.

Wunderschöne Natur:

Die Landschaft  war wieder wunderschön und hat hier einiges zu bieten. Dass wir anfangs den richtigen Weg wählten, zeigte sich jetzt immer mehr. Uns kamen einige Wanderer entgegen, welche tief schnaufend den steilen Weg hoch liefen. Ich konnte nicht oft genug erwähnen, wie froh ich darüber war, das es für uns abwärts ging. Am Bahnhof Steinerne Renne angekommen, wollte ich noch ein paar Bilder der Harzer Schmalspurbahn mitnehmen. Das Timing war perfekt. Eine Minute warteten eine Minute und schon kam sie. Niklas und ich rannten ein Stück nebenher, um sie auch von vorne zu erwischen.

Glücklich und zufrieden konnte es zum Auto gehen, der Heimweg stand uns bevor. Die Fahrt war sehr entspannt, bis zu dem Moment, als ein Traktor das Feld neben uns düngte. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, aber es brannte beinahe in den Augen, so eklig war das ;o) Nachdem alle soweit zuhause abgeliefert wurden, ging es für Niklas und mich noch zu McDonalds, das haben wir uns nach der Tour wirklich verdient ;o)

Das Gasthaus Steinerne Renne möchten wir auf jeden Fall im Winter erneut fotografieren. Vermutlich werden wir dann mit dem Auto heran fahren, den Weg dorthin stelle ich mir mit Schnee und Eis etwas schwierig vor. Auch diese Tour kann ich nur jedem empfehlen. Wenn ihr nichts mehr verpassen wollt, folgt gerne meinem Blog (siehe Startseite). Ihr bekommt nur Infos, wenn ein neuer Betrag online geht ;o) Ich habe noch einiges für dieses Jahr geplant, ihr dürft gespannt sein.

Wenn du eines der Bilder aus diesem Beitrag an deinen Wänden aufhängen möchtest, gib mir gern Bescheid und ich binde es im Shop mit ein:

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