#167: Basteibrücke und Lohmener Klamm im Winter

Last but not least Teil 3 meiner kleinen Tour durch die Sächsische Schweiz. Diesmal zeige ich dir, wie die Basteibrücke und Lohmener Klamm im Winter aussehen. Die Brücke mit Schnee stand schon so lange auf meiner Wunschliste und nun war es endlich soweit. In der Nacht kam nochmal ordentlich was runter, weshalb ich mir ganz kurz Gedanken machte, ob die Autobahnen und Landstraßen am Sonntagfrüh gegen 06:00 Uhr frei wären. Auch Pierre überlegte. Doch wir beschlossen gemeinsam, einen Versuch zu starten. Umdrehen geht jederzeit. Teil 1 und 2 findest du übrigens hier:

#165: Die Herkulessäulen im Schnee

Eine kleine Wanderung durch die verschneite Sächsische Schweiz. In diesem Beitrag nehme ich euch mit zu den Herkulessäulen im Schnee.

Die Basteibrücke:

Und was soll ich dir sagen, kurz vor 08:00 Uhr kamen wir ohne Probleme auf dem Parkplatz an der Bastei an. Gut, die letzten 200-300 Meter waren etwas vereist, aber, wenn man vorsichtig fährt, ist das kein Thema. Die Landschaft überzeugte dafür in ganzer Linie. Alles war komplett weiß eingehüllt und wir durften die ersten Fußspuren im frischen Schnee hinterlassen.

Man kann hier schon hundertmal gewesen sein, wenn alles weiß bedeckt ist, wirkt es nochmal völlig anders. Auf der Elbseite zog langsam der Nebel ins Tal hinein und so oft, wie ich ihn liebe, hätte ich ihn an dem Tag kurz verfluchen können. Wir wollten später zur Wehlnadel auf der gegenüberliegenden Seite und meine Befürchtung war, dass uns die Aussicht durch den Nebel im Verborgenen blieb. Aber was soll’s, die Brücke war mein Ziel und die Bilder hier waren im Kasten.

Der Ferdinandstein:

Die ersten Aussichten hatten wir abgeklappert, nun stand der Ferdinandstein auf dem Plan. Die Perspektive gehört glaube zu den Bekanntesten im ganzen Gebiet. Im Sommer tummeln sich unzählige Fotografen auf der Plattform, weshalb man mich dort nie finden wird. Ich suche mir immer lieber eine ruhige Ecke. Doch an diesem Tag gab es keinerlei Platzprobleme. Pierre und ich hatten die Aussicht ganz für uns alleine.

Die Wehlnadel:

Bis hierher war alles ganz easy. Die Wege waren ok und ich dachte mir noch, der Rest ist ja ähnlich. Im Sommer laufe ich die Runden fast wie im Schlaf ab. Tjaaaa, das sollte diesmal ein bisschen anders werden. Zu Pierre sagte ich vorher noch, die Touren sind kurz, aussichtsreich und einfach…nur im Winter hatte ich das streckenweise etwas unterschätzt. Wie bereits auf meinen anderen beiden Touren.

Der Höllenhund

Der Vorteil, wenn dein Körper die ganze Zeit unter Anspannung steht, ist, dass du ordentlich Kalorien verbrauchst und es nicht kalt wird. Der Nachteil ist dann der Muskelkater am nächsten Tag. Und da ich den Tag zuvor schon wandern war, tat es doppelt so weh 😉 Aber die Aussicht am Höllenhund musste einfach noch sein. Sie gehört zu einer meiner Liebsten, egal welches Wetter ist. Und der Weg im Schnee dorthin war sogar sehr angenehm.

Die Lohmener Klamm:

Und weil’s so schön war, gab es zum Abschluss noch einen kleinen Nachtisch. Auf dem Heimweg hielten wir in der Klamm in Lohmen an. Ich wollte unbedingt sehen, wie es hier mit Schnee aussieht. Die Treppe zur Klamm nach unten war dann mein persönlicher Endgegner für diesen Tag. Die Stufen waren so schmal, steil und schief, dass ich mir echt dachte, warum machste das eigentlich schon wieder. Aber egal, ich war scharf auf die Bilder, also Augen zu und durch – wobei, die Augen ließ ich lieber offen.

Im Tal angekommen dachte ich mir hmm… irgendwie doch nicht so cool. Klar, der Spot an sich ist echt klasse, aber im Sommer ist er um Welten schöner. An dem Wasserkraftwerk entlang zu laufen, war trotzdem wieder super spannend. Du kannst hier wirklich jeden Winkel erkunden. Und ein paar Meter weiter hinten war es dann trotzdem ganz fotogen. Ich denke mal im Herbst lohnt es sich, nochmal hierher zu gucken. Hauptsächlich stehen hier Laubbäume und die Farben explodieren zu dieser Jahreszeit bestimmt.

So schnell sind wir wieder am Ende angekommen. Ich hoffe, dir hat die Runde zur Basteibrücke und Lohmener Klamm im Winter gefallen. Nachdem du dir einen kleinen Eindruck verschaffen konntest, nun meine Frage: Wie findest du die Gegend im Winterkleid? Wenn du neugierig bist, wie die Touren im Sommer aussehen, dann schau dir gern die zwei folgenden Beiträge an, so hast du einen direkten Vergleich.

#143: Zauberhafte Klamm

Eine Klamm die nicht schöner hätte sein können. Ich zeuge euch eine alte Anlage, die sich die Natur zurückerobert hat.

#142: Rathener Felsenlandschaft

Diesmal gibts viel Aussicht auf die Augen. Begleitet mich auf eine kleine, feine Runde durch die Rathener Felsenlandschaft.

Im nächsten Beitrag gibt’s mal wieder ein Interview, bevor ich dich anschließend mit zur Ostsee nehme. Um genau zu sein, nach Rostock. Eine Wanderung stand diesmal nicht im Vordergrund, dennoch habe ich ein paar Strand- und Waldbilder für dich auf Lager. Wenn du die Beiträge nicht verpassen willst, dann lass gern ein Abo da.

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14 Kommentare

  1. Urgewaltig beeindruckende Fotos! In der Tat, als wäre man ganz wo anders. Schön, dass Du dir diese unglaublichen Mühen machst, diese Bilder zu präsentieren, denn die Sächsische Schweiz sieht man nicht oft in ihrem Winterkleid, dass in den letzten Jahren immer seltener werden zu scheint. Du hast da wirklich eine gute Gelegenheit genutzt.

    • Es freut mich sehr, dass ich dich wieder begeistern konnte. Manchmal muss man die Gelegenheit einfach nutzen, die sich einem bietet. Und bis jetzt gefällt mir diese Region im Winter tatsächlich mit am besten, weil man so viele wundervolle Motive findet. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Liebe Grüße

  2. Wow, ich war dort im vorigen September und deine Fotos wecken gleich wieder die Reiselust dort hin 🙂

  3. Viel Dank für diese tolle Reise in die verschneite Sächsische Schweiz 😊 Einfach tolle Bilder! Im Sommer bekommt die Klamm ja schon fast Urwaldfeeling. Richtig beeindruckend! Liebe Grüße 🙂

  4. Wirklich faszinierende Landschaften und mit dieser Schneeschicht wirkt alles etwas frischer. Die Region reizt mich auf jeden Fall, aber ich habe den Eindruck, dass es ein sehr weites Gebiet ist. Keine Ahnung, ob es einen bestimmten Ort gibt, von dem aus Sie die meisten Sehenswürdigkeiten besuchen können.

  5. Eigentlich würde ich gern drei Sterne vergeben, statt nur einmal drauf zu klicken. Wunderschöne Bilder! Und immer und immer machen sie echt Bock drauf, selbst loszugehen…

  6. Ich mach’s kurz. Voll in mein Herz… Großartig…

  7. Absolut klasse Fotos und Beitrag ! Mus ich auch mal hin . Danke

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