#113: Sonnenuntergang Wolfswarte

Hurra hurra, der Herbst ist da. Die einen freuen sich, dich anderen fluchen. Ich bin einer von der Sorte Mensch, die den Herbst mit offenen Armen empfängt. Und weil kein düsteres Herbstwetter für das Wochenende auf dem Plan stand, musste mal wieder eine längere Tour her. Sonnenuntergang – Milchstraße – Sonnenaufgang. Tja… dass es in der Nacht nur 2 Grad werden, habe ich gut wegignoriert… Man kann sich ja warm anziehen – genau…

Ich war mit Sven und seiner Frau unterwegs. Zu dritt in einem Nissan Juke könnte nachts sehr kuschlig werden – aber auch das habe ich gekonnt ignoriert. Umso mehr Körperwärme, umso wärmer das Auto – klarAlle Landschaftsbilder aus diesem Beitrag gibt’s auf Nachfrage auch im Shop zu kaufen.

Freitagnachmittag fuhren wir zuerst zur Wolfswarte. Eigentlich wollte ich hier schon im Sommer den Sonnenuntergang fotografieren, aber die Sächsische Schweiz kam oft dazwischen. Nun sollte es aber eine sternenklare Nacht geben, also warum nicht das ganze mit der Milchstraße am Oderteich verbinden, denn es war sogar Neumond. Ach ja, dann kam auch noch der Meteorschauer der Draconiden, der in dieser Nacht besonders gut sichtbar war. Und wenn man schon mal in der Gegend ist, kann man auch gleich bis Sonnenaufgang bleiben – easy peasy

Die Wolfswarte:

Bereits auf dem Weg in den Harz ließ meine anfängliche Euphorie ein wenig nach. Der Himmel war so extrem bedeckt, dass ich weder mit einem Sonnenuntergang rechnete, noch mit einem sternklaren Himmel in der Nacht. Aber egal, als Landschaftsfotograf nimmst du, was du kriegst. Der Weg zur Wolfswarte ist nicht wirklich weit und lässt sich entspannt laufen. Oben angekommen war es zwar immer noch mega bewölkt, aber stellenweise kam die Sonne immer wieder durch.

Die Landschaft wurde in ein warmes diffuses Licht getaucht, während ich mein neues Objektiv testete. Es ist selten, dass ich sowas sage, aber das war genau die Linse, die mir den ganzen Sommer über fehlte. Ein 28-70 mm 2.8 deckt genau den Bereich ab, den ich sehr oft gebraucht hätte. Mein 16 mm ist teilweise zu weitwinklig, mein 30 mm zu unflexibel und das 70-300 mm schon zu nah dran.

Die Sonne war zwar nicht oft zu sehen, aber ich passte jeden Moment ab, in dem sie sich kurz zeigte. Mein Blick wanderte abwechselnd von der Kamera nach oben und zurück, denn die Wolkendecke wurde immer dichter. Als ich die Hoffnung schon komplett aufgeben wollte, schoben sich für ein paar Minuten die Wolken beiseite, um der Sonne Platz zu machen. Das war meine Gelegenheit, mit einem traumhaft warmen Licht zu arbeiten, bevor es wieder verschwand. Als dann auch noch ein Heli und ein Heißluftballon kam, war die Szenerie perfekt.

Auch wenn sich an diesem Abend kein Feuerball blicken ließ, bin ich mit meiner Ausbeute sehr zufrieden. Man darf nie vergessen, das Wetter lässt sich nur schwer planen. Im Anschluss ging es weiter zum Oderteich. Was ich da erlebt habe, zeige ich euch im nächsten Beitrag. Ich kann euch schon mal so viel verraten, es wird kalt. Sehr kalt! Lasst gern Abo da, um das nicht zu verpassen.

13 Kommentare

  1. Trotz der Wolken sind es trotzdem sehr schöne Bilder geworden.
    Auf deine nächste Geschichte bin ich natürlich sehr gespannt, du hast mich neugierig gemacht. 🙂

  2. Hi Crisi,

    ich bin heute das erste mal über dein Blog gestolpert…
    Sehr schön.
    Die Bilder sind ein Traum.
    Ich mag eigentlich die „nicht wirklich ein…Sonnenuntergang-Bilder“ viel lieber als die „gelungenen Sonnenuntergänge“.
    Und deine sind ein Traum.
    Blog ist abonniert.
    Ich bin freudig gespannt was kommt.

    Viele Grüße
    Jürgen

    • Hi Jürgen, lieben Dank für dein Feedback 😍 Freut mich sehr, wenn dir die Bilder so gut gefallen. Es wird definitiv noch viele weitere geben, du darfst gespannt sein ☺️ LG Chrisi

  3. tolle bilder hast du da präsentiert. und ich finde auch, dass die mit etwas wolken immer die reizvolleren sind. außerdem erinnern sie mich an den harz, den ich seit zum wandern das letzte mal vor fast dreißig jahren besucht hatte. viel spaß am oderteich…

    • Ich danke dir ☺️ Vor 30 Jahren, da wird sich bis heute einiges verändert haben. Ich würde vermuten, du erkennst den teilweise nicht wieder 🤭 Die letzten 3 Jahre haben das Bild stark verändert.

  4. Liebe Christiane,
    wow, wow und nochmals wow, einfach klasse deine Bilder.
    Liebe Grüße
    Dagmar

  5. Fast schon zu schön um wahr zu sein, dieser Fels. Da gehört ein heulender Wolf drauf! Kannste den nicht auch mal bei Vollmond erwischen? Dann kannst Du das als Postkarten in Souvenierläden mit Erfolg verkaufen.
    Ganz angetane Grüsse von Astrolady

  6. Pingback:#114: Milchstraße und Sonnenaufgang am Oderteich – Fotografieren | Bloggen | Wandern

Kommentar verfassen