#107: Felsenlabyrinth Luisenburg

Weiter gehts mit Teil zwei unseres Kurztrips. Im ersten Teil stellte ich euch den Fichtelsee vor (wenn ihr das verpasst habt, solltet ihr unbedingt erstmal dort reinschauen und anschließend ganz schnell wieder herkommen). Diesmal zeige ich euch das Felsenlabyrinth Luisenburg. In jedem Urlaub nutze ich ein bis zwei Tage für mich, um gezielt fotografieren zu gehen. Ich starte meist in aller früh, schnappe meine Kamera und suche mir vorher ein paar coole Spots raus. Tobi und Charly bleiben dann natürlich im Bett liegen und können nicht nachvollziehen, warum ich freiwillig so zeitig aufstehe. Zumindest guckt Charly mich immer ganz verpennt an, gähnt überschwänglich und verkrümelt sich zurück unter die Decke. Alle Landschaftsbilder aus diesem Beitrag gibt’s auf Nachfrage auch im Shop zu kaufen.

Auf nach Wunsiedel:

Nach einem entspannten Frühstück düste ich knapp 15 min bis zum Parkplatz in Wunsiedel. Jetzt nur noch fix alles zusammenpacken und dann ging es auch schon los. Zuerst führte mich ein langer Weg immer tiefer in den Wald hinein, ohne dass ich erkennen konnte, wo genau das Labyrinth beginnt. Als ich die Hoffnung schon fast aufgeben wollte, stieß ich auf einen Wegweiser. Und siehe da, schon stand ich mittendrin.

Schnell entdeckte ich den Spot, weshalb ich hauptsächlich hergefahren bin. Mitten im Labyrinth gibt es einen kleinen Pavillon, umgeben von Wald. Mega idyllisch sag ich euch. Wie gemalt stand er da und wartete darauf, fotografiert zu werden.

Am Anfang dachte ich mir noch, so groß ist das Labyrinth gar nicht… bis ich irgendwann den Überblick verlor und nicht mehr wusste, was ich nun schon gesehen hatte und was nicht. Die ganzen Treppen verwirren einen, auch wenn mit farbigen Markierungen der Weg gezeigt wird. Zum Glück, denn oft dachte ich mir, da soll ich jetzt durch, wirklich?

Die Gegend erinnerte mich ein bisschen an den Uttewalder Grund, oder die Schwedenlöcher in der Sächsischen Schweiz. Gerade im Uttewalder Grund gab es eine sehr markante Stelle, wo ich mir dachte, nicht mit mir Leute… Aber auch die vielen moosbedeckten Steine gibt es dort zur Genüge.

An zwei bis drei Stellen war ich mir echt unsicher, ob ich mit meinem Rucksack durch die enge Spalte passen würde. Bis auf ein paar Kratzer an der Trinkflasche, die an der Seite vom Rucksack steckte, hat aber alles sehr gut geklappt. Ich denke vor allem Kinder haben hier einen enormen Vorteil und können jeden Winkel problemlos erkunden. Für die Erwachsenen ist es teilweise eine ganz schöne Kraxelei, aber es macht einen riesen Spaß.

Ich hoffe euch hat der kleine Ausflug gefallen. Das Felsenlabyrinth war erst der Anfang meiner kleinen Tour an diesem Tag, quasi mein Startpunkt um weiter zur Kösseine zu wandern. Doch die Bilder zeige ich euch erst im nächsten Beitrag. Ich kann euch so viel verraten, es geht hoch hinaus. Wenn ihr das nicht verpassen wollt, lasst mir gern ein Abo da.

11 Kommentare

  1. Faszinierender Weg! Liebe Grüsse, Elisa

  2. Bis hier her sollst Du kommen und nicht weiter …. dieser Spruch taucht die ganze Szenerie natürlich in unaussprechlich geheimnisumwobener Resonanz. Da stehen plötzlich Steine als Grenzmarkierung und trennen die Alltagswelt von einer Anderswelt. Diese Farben umschmeicheln schon so ein gewisses Gefühl des Respekts. Das muss ein Kultplatz gewesen sein!

  3. Eine mysteriöse Gegend! Stufen, die ins Nichts führen. Wahnsinn! Da würde ich mich nie trauen zu gehen. Danke für die tollen Fotos. LG Gisela

  4. Hallo Christiane,
    wiedermal ein schöner Beitrag von dir!
    Schönes Wochenende
    Dagmar

  5. Pingback:#108: Burgsteinfelsen, Kösseine und Haberstein – Fotografieren | Bloggen | Wandern

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