#97: Nebliges Bielatal

Eigentlich solltet ihr jetzt meine Wanderung zum Pfaffenstein auf die Augen bekommen, jedoch liegen über 400 Bilder vor mir, die ich dafür erstmal durchackern muss. Daher gibt’s jetzt „nur“ einen kleinen Snack aus dem Bielatal. Beide Spots besuchte ich am selben Tag, den Pfaffenstein morgens und das Bielatal mittags.

Der Tag war so regnerisch und nebelverhangen, dass ich es nicht übers Herz brachte, nur eine Location zu besuchen. Ich hatte seit einiger Zeit ein Bild von den Herkulessäulen vor Augen, dass ich gern einfangen wollte. Gerade mit dem tief stehenden Nebel war die Stimmung perfekt. Allein schon der Weg dorthin war ein kleines Highlight.

Um uns herum wurde es immer felsiger, während ich leichte Orientierungsprobleme bekam. Ich war zwar erst vor ein paar Monaten hier, jedoch kam ich damals aus einer anderen Ecke. Aber viele Wege führen nach Rom, also folgten wir dem, auf dem wir uns befanden, einfach immer weiter. Und keine zehn Minuten später standen wir vor ihnen und ich positionierte mich für mein Zielfoto. Danke an Patrick, dass du für mich auf den Auslöser gedrückt hast 😉

Ich fand die Location im Winter schon cool, aber im Sommer ist sie tausendmal geiler. Die saftigen Grüntöne geben dem Spot das, was mir in der kalten Jahreszeit fehlte, Kontrast. Beim ersten Mal wirkte alles viel zu grau und nun fühlte ich mich, wie in einer anderen Welt. Oder würdet ihr denken, dass das in Deutschland ist? Ich bin immer fasziniert, wie sehr Jahreszeiten einen Ort verändern können.

Auf dem Rückweg liefen wir eine andere Route, als auf dem Hinweg. Jetzt ging es mitten durch ein dicht bewachsenes Waldstück. Teilweise war es so schlimm, dass man den Weg nur erahnen konnte. Nasse Gräser und Äste streiften meine Hose, die keine 5 Minuten später klitschnass war. Was also der Regen nicht bereits durchtränkte, erledigte die Pflanzenwelt. Das Dschungelfeeling vom Morgen setzte sich also auch am Mittag weiter fort.

Wir liefen entlang eines kleinen Baches, der verdächtig voll aussah. Kein Wunder, dachte ich mir, es regnet ja auch den ganzen Tag. Ein paar Stunden später erfuhr ich vor dem Fernseher, dass am Nachmittag in der Sächsischen Schweiz teilweise Straßen wegen Überflutung gesperrt werden mussten. Da hatten wir eindeutig Glück, dass am frühen Nachmittag noch alles offen war.

Dadurch, dass es wirklich den ganzen Tag nonstop regnete, freute ich mich nur noch auf eine warme Mahlzeit. Doch erstmal lagen 2 Stunden Autofahrt vor mir, die ich mit meiner Lieblingsplaylist auf Spotify aber ganz gut überstand.

Mittlerweile habe ich die Hälfte der Bilder vom Pfaffenstein durchgeschaut, sodass dem nächsten Beitrag nichts im Wege steht. Es wird neblig und märchenhaft, so viel kann ich euch schon verraten. Wenn ihr mich auf dieser Tour wieder begleiten wollt, lasst mir gern ein Abo da. Dann erfahrt ihr als erstes, wenn der Beitrag online geht.

14 Kommentare

  1. Was für eine geniale Lage! Wie schaffst du es immer, diese neblige mysteriöse Atmosphäre in deine Bilder zu bekommen? Es scheint, als ob Sie bei weniger schönem Wetter spazieren gehen. Ist das eine bewusste Entscheidung? Dann hast du diesen Sommer etwas mehr Glück, denke ich. Ich gehe davon aus, dass in dieser Region manchmal die Sonne scheint….
    Schönes Wochenende,
    Rudi
    PS: die Region fasziniert mich irgendwie 🙂

  2. Perfektes Wetter für diese Motive. Der Nebel stellt die Säulen frei und heb sie aus dem Kontext raus. So wirken sie noch imposanter.

  3. Ein Märchenwald! Wirklich faszinierende Aufnahmen. Man kann die Feuchtigkeit nicht nur sehen, sondern auch spüren. Danke fürs Zeigen und liebe Grüße, Gisela

  4. Schön, toll, super genial wie immer!!!

  5. Twighlight Scene pur!!!! Fehlen nur noch die Vampire, genial!!

  6. Magisch! Ich wünschte wir hätten hier mal wieder so ein Wetter.
    Sonnige Grüße aus Athen ☀️

  7. Pingback:#165: Die Herkulessäulen im Schnee

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