#84: Rundwanderung Amselgrund

Weit und breit kein Frühling in Sicht. Im Gegenteil, in vielen Regionen kam immer noch Schnee herunter und das Mitte April. Auf die Sächsische Schweiz war zum Glück verlass, hier ließ sich weit und breit kein Schnee blicken. Also ging es mit Sven (und seiner Frau) erneut nach Sachsen zur zweiten Runde (die erste Runde gibt’s hier). Der Amselgrund stand auf dem Plan.

Eigentlich warte ich die ganze Zeit darauf, dass es an den Bäumen endlich grün wird. Der kahle und triste Anblick motiviert einen in der aktuellen Zeit noch weniger. Aber was soll’s, Hauptsache man ist draußen an der frischen Luft. Wir liefen unsere typische Route: Parkplatz – Pavillonaussicht – Schwedenlöcher – Amselsee – Bastei

Die Schwedenlöcher:

Letztes Jahr im Sommer lernte ich die Schwedenlöcher lieben. Falls ihr nicht dabei wart, schaut gern hier vorbei. Die Felsen türmen sich links und rechts neben einem auf, die Vögel zwitscherten und es duftete nach frischem Wald. In solchen Momenten verfliegen die Gedanken des Alltags und man konzentriert sich nur noch auf die Kamera.

Der Amselsee:

So schön wie der See ist, im Frühling gefällt es mir hier gar nicht 😂 Obwohl es natürlich auch am Wetter lag. Mit ein bisschen Nebel wäre alles düster und mystisch geworden. Dann hätten die kahlen Bäume zur Szenerie gepasst.

Auf dem Weg zur Basteibrücke:

Nun wartete der unbequeme Teil auf uns. Die Stufen, die wir durch die Schwedenlöcher nach unten liefen, mussten wir jetzt an anderer Stelle wieder nach oben. Und das waren echt nicht wenige. Dafür wird man, wie so oft, mit einer tollen Aussicht belohnt.

Basteibrücke:

Ich war schon extrem oft hier, aber irgendwie habe ich an diesem Tag Motive entdeckt, die ich vorher nicht auf dem Schirm hatte. Klar sind auch wieder die 08/15 Bilder dabei, die man unzählige Male im Internet findet, aber die gehören einfach dazu (finde ich).

Das Wetter an dem Tag ließ echt zu wünschen übrig. Es war weder Fisch noch Fleisch. Dennoch ein perfekter Tag, um Ideen für den Sommer zu sammeln. Ich freue mich jetzt schon auf einen grandiosen Sonnenaufgang, während ich meine Runde drehe und sich die anderen Fotografen auf der Aussichtsplattform auf die Füße treten (und das meine ich wortwörtlich).

Nun sind wir am Ende der kleinen Runde. Für uns gab es im Anschluss leckeres frisch gezapftes Bier und Radler. Wie ich es vermisse, sich nach einer erfolgreichen Wanderung den Bauch im Restaurant vollzuhauen… Drei Kreuze, wenn wir diese Pandemie irgendwie in den Griff bekommen, damit jeder sein Leben wieder normal leben kann.

Ich hoffe, euch hat es gefallen. Alle Infos zum Nachlaufen findet ihr bei Outdooractive. Das nächste Mal geht’s wieder in den Harz, vielleicht sogar mit etwas Sonne im Gepäck… ich bin gespannt. Wenn ihr das nicht verpassen wollt, abonniert gern meinen Blog.

9 Kommentare

  1. wie immer beeindruckend tolle Fotos!
    ich will da unbedingt mal hin!!!
    ich mag deine Fotos jedes Mal ein bißchen mehr!

  2. wunderbar bebildert – waren viele Menschen dort? Wir gaben letztens ne Tour von Bad Schandau, Rathmannsdorf, die Brandtreppen, Brand und Rathen gemacht, das war völlig ohne andere Wanderer gespenstisch.

    • Ein paar waren an der Brücke, aber nicht viele. Ist schon Wahnsinn, wie die Zeit sich ändert. Ich find es aber schön, wenn man seine Ruhe hat, auch noch zur Mittagszeit 😅

      • Da hast Du Recht 🙂 Die Ruhe ist schön. Aber es ist extrem ungewohnt. Und wenn man fröstelnd vor der schönen aber verriegelten Brandbaude hockt, ist das auch
        traurig 😪

  3. Ich finde es immer wieder eine faszinierende Landschaft. Immer wenn ich Ihre Bilder sehe, würde ich gerne dorthin gehen. Einfach wunderschön 🙂 Danke für deinen Wanderbericht.

  4. Danke wieder für die vielen tollen Fotos! Ich kenne das Problem auch, dass die kahlen Bäume nicht zur Szenerie oder das Licht nicht zu den Bäumen passt. Aber man will ja im Vorfrühling trotzdem hinaus in die Natur. Dummerweise sind die Nadelbäume etwas weit weg von mir.

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