#68: Mit den German Roamers im Vogtland

Ein Instahike mit den German Roamers im Vogtland? DEN German Roamers? Dank Instagram kam ich in den Genuss, einen Teilnehmerplatz zu ergattern. Nochmal einen riesen Dank an Niklas, der mich darauf aufmerksam machte.

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Bad Elster OT Mühlhausen

Jetzt kam die Frage, reise ich früh morgens oder einen Abend zuvor an? Ich entschied mich für eine Übernachtung im Hotel Vogtland. Und so kam es, dass ich Freitagabend gemeinsam mit dem Tourismusverband Vogtland, den German Roamers und ein paar anderen Teilnehmern zum Abendessen an einem Tisch saß.

Um 07:00 Uhr trafen wir uns am nächsten Morgen in der Lobby, um gemeinsam zum ersten Spot zu fahren. Und damit wir nicht verhungern, stellte uns das Hotel fantastische Lunch-Pakete zur Verfügung. Das Abendessen zuvor war auch schon super lecker.

Meilerhütte

Ich hatte noch halb das Kopfkissen im Gesicht, als wir in Kolonne zum Meiler fuhren. Kaum parkten wir die Autos, war die Müdigkeit verflogen und ich hin und weg von der Landschaft. Die Herbstfarben kamen so schön zur Geltung. Obendrauf gab es eine kleine Portion Nebel, die Stimmung war großartig.

Hinter fast jedem Zweig hockte ein Fotograf, um eine passende Perspektive zu erhaschen. Ob am Wasser oder im Wald, es gab echt viel zu entdecken. Gerade die Hütte ließ sich mit den tollen Farben perfekt in Szene setzen.

Zum Glück hatten wir über zwei Stunden Zeit und konnten uns an diesem Spot in Ruhe austoben, bevor es zur nächsten Location ging. Und das war erst der Anfang unseres kleinen Abenteuers. Was hatte der Vogtland Tourismus wohl noch für uns in petto?

IFA Schöneck Hotel & Ferienpark

Sprachlos von den ersten Eindrücken am Meiler, ging es weiter zum IFA Hotel & Ferienpark. Das Hotel selber habe ich mir gleich für den Winter auf die Liste gesetzt. Ich kann in der Umgebung fotografieren und mein Mann Snowboard fahren, optimal.

Bevor wir eine Runde mit dem Sessellift drehten, durften wir im Hotel erstmal das Frühstücksbuffet plündern. Mahlzeit 🤤

Die Bäuche waren gefüllt und die Hände aufgewärmt. Auf uns wartete eine 24-minütige Fahrt mit dem Sessellift. Meine Sitznachbarin im Lift war die liebe Stefani aus Dessau. Ich glaube die Aussicht begeisterte sie genauso, wie mich 🙂 Die Stille wurde nur vom Klacken unseres Auslösers unterbrochen.

Der Nebel zog durch die Wälder, während wir in einem gemütlichen Tempo über die Landschaft fuhren. Unter uns waren die Downhill – Fahrer im Bikepark unterwegs. Ich persönlich hätte ja immer bedenken, über den Lenker zu fliegen 😂

Auf der Rückfahrt verlangte der Wind uns einiges ab. Halb durchgefroren kamen wir wieder an der Bergstation an. Nach dem langen Sitzen musste etwas Bewegung her, um die kalten Knochen aufzutauen. Wir schnappten uns die Rucksäcke und liefen zurück zum Auto. Der nächste Spot wartete auf uns.

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Rissfälle

Der Weg zu den Rissfällen war ein kleines Highlight. Während überall am Wegesrand Treibjagd-Warnschilder standen, verdichtete sich der Nebel im Wald immer mehr. Die German Roamers und ein paar andere Teilnehmer hielten kurz an, um die Stimmung einzufangen, während der Rest weiter zu den Rissfällen fuhr.

Rissfälle – noch nie gehört, sofort verliebt. Man merkt im Vogtland schnell, wie gesund der Wald hier aussieht. Im Harz befinden sich die Fichtenwälder aktuell im Wandel. Ganze 50 % der Fichten sind seit 2018 beschädigt oder abgestorben. Aber auch in der Sächsischen Schweiz entdecke ich immer mehr braune Stellen im Wald.

Überall gab es etwas zu entdecken. Kleine Wasserfälle, die sich durch das Tal schlängelten, Minipilze, die den Waldboden bedeckten, oder einfach nur die Färbung des Laubes.

Wir hatten unsere Bilder im Kasten und waren bereit, für den nächsten Punkt auf der Tagesordnung. Der Gasthof Walfisch in Zwota wartete bereits auf uns. Hier durften wir uns aufwärmen und unsere Bäuche füllen. Wenn ihr in der Gegend seid, kann ich euch den Gasthof echt empfehlen, es war köstlich 🙂

Halde Schneckenstein

Für mich leider schon der letzte Halt an diesem Tag. Von hier oben hat man eine unglaubliche Aussicht auf die Sprungschanze in Klingenthal. Die wäre uns zwar fast verwehrt geblieben, aber zum Glück war die Nebelsuppe nicht ganz so dicht 😉 Und dank Jürgen, konnte ich diesmal sogar ein paar Aufnahmen mit seinem Tele einfangen 🙂

Das Nebelmeer, welches sich uns bot, war ein perfekter Abschluss für dieses fantastische Event. Besser hätte es nicht kommen können.

Im Anschluss wollten wir uns noch spontan den Topasfelsen Schneckenstein ansehen, was leider für die Behörden etwas zu spontan war. Der Felsen ist umzäunt und es war kein Mitarbeiter vor Ort, der einen Schlüssel dabei hatte. Aber halb so wild, schau ich mir den einfach beim nächsten Mal an 😉

Für einen Teil der Gruppe ging es nach dem langen und erfolgreichen Tag nach Hause, während der andere Teil weiter nach Bad Elster fuhr. Auch ich entschied mich für die Heimreise und bin gespannt, welche Eindrücke in Bad Elster entstanden sind.

Wer war eigentlich dabei?

German Roamers im Vogtland
Foto: Georg Soppa

Nochmal ein riesiges Dankeschön an Peter und Marie-Christin vom Tourismusverband. Eure Organisation war echt super, die Locations top und das Essen lecker 🙂 Ich werde definitiv wieder ins Vogtland fahren. Ein großer Dank geht auch an die Jungs von den German Roamers. Sehr cool, dass ihr auf eurer Plattform die Möglichkeit bietet, an solchen Aktionen teilzunehmen.

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Wenn du eines der Bilder aus diesem Beitrag an deinen Wänden aufhängen möchtest, gib mir gern Bescheid und ich binde es im Shop mit ein:

17 Kommentare

  1. Wusste gar nicht, dass fie German Roamers Touren anbieten. Klasse Fotos…

  2. Ein Indianerschamane, ein echter – der vor vielen Jahren zum ersten mal nach Deutschland kam und ein anderes Land als die USA bereist hat, meinte einmal, als er überraschend unsere Wälder sah: .. ich spüre hier doch den Geist! Ich dachte er sei tot in diesem überfüllten und abgewirtschafteten Europa! Es gibt sogar wilde Tiere!

    Das was er meint, sieht man auf Deinen Fotos!

    Wiedereinmal tief beeindruckende Bilder!

    LG von Astrolady100

  3. Eine Frage noch zur Aufnahmetechnik der Blätter mit dunklem Grund: machst Du die freihändig? In welchem Modus, welche Kameraeinstellung? Oder ist das ein Geheimrezept?
    LG

  4. René Schneider

    Wieder mal super Bilder!

  5. Ich habe diesen Bericht mit großem Interesse gelesen und die Fotos bewundert. Die Region ist mir nicht wirklich bekannt, aber das macht wenig Unterschied. Die Atmosphäre, die von den Bildern ausstrahlt, gibt mir ein klares Bild der Umgebung und der Wetterbedingungen, unter denen Sie die Reise gemacht haben. Trotz der kalten Hände eine sehr schöne Sammlung von Fotos.

  6. Wunderschöne Fotos. Bei mir liegt ja quasi das Vogtland vor der Tür. Herrlich! Danke fürs Teilen und lustig, so findet man die Klassenkameraden von meinen Töchtern wieder … Finde deinen Blog einfach super!

  7. Sehr schöne Bilder 😃👍🍁

  8. Hallo Christiane,
    sehr stimmungsvolle Motive aus einer weitgehend unbekannten Ecke Deutschlands ! Lieber Gruss, Jürgen

  9. Pingback:#136: Wechsel der Jahreszeiten in Grünbach – Fotografieren | Bloggen | Wandern

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