Endlich ist der Herbst eingezogen und das bedeutet: Regen, Regen, Regen. Diesmal sollte es zwar zu viel Regen für mich werden, aber dazu mehr im zweiten Teil. Wie ihr bereits in den letzten Beiträgen bemerkt habe, schlafe ich derzeit während meiner Fototouren öfter im Auto. So kann ich mir bei einer Tour zwei verschiedene Spots ansehen und hab genug Zeit. Zu Hause fluchte ich immer mehr, wie unbequem Fahrersitz und Rücksitzbank zum Schlafen sind, sodass mein liebenswerter Mann mir ein kleines Bett in den hinteren Bereich meines Seat Ibizas gebaut hat. Groß ist es nicht (dafür ist das Auto zu klein), aber definitiv bequemer. Natürlich musste das schnellstmöglich ausgetestet werden. Ziel der Tour war die große Gans.

Ich fuhr also Freitag erneut in die Sächsische Schweiz, obwohl ich hier erst vor einer Woche mit Sven war. Doch unterschiedlicher hätten beide Touren nicht sein können. Letzte Woche lief ich noch im T-Shirt dem Sonnenuntergang entgegen und diese Woche bin ich mit einer dicken Jacke unterwegs.

Große Gans

Mein erster Halt war das Gebiet der großen Gans. Hier war ich mit Niklas bereits vor ein paar Wochen, wollte aber mit besserem (für euch schlechterem) Wetter erneut hin. Zusätzlich entdeckte ich auf der Karte, dass es weitere Aussichten zu entdecken gab.

Also wanderte ich los und kraxelte von einem Felsen zum Nächsten. Ich hoffte, dass mich währenddessen keiner beobachtete. Das hätte Abzüge in der B-Note gegeben. Meine Körperhaltung sah sicherlich nicht immer vorteilhaft aus 😄

Bereits jetzt saute ich mich total ein. Durch den leichten Nieselregen war die Klamotte sofort dreckig, wenn man irgendwo hängen blieb. Aber es hat sich gelohnt. Ich habe durch Zufall verschiedene Aussichtspunkte entdeckt, die echt klasse waren. Ein bisschen Nebel hätte es noch sein dürfen, aber was soll’s.

Die Ecke ist definitiv eine Empfehlung für den Herbst, wenn sich hier das Laub verfärbt und man keine Lust auf Touristenströme hat. Auf dem gesamten Weg kam mir nicht ein Mensch entgegen, was in der Sächsischen Schweiz teilweise echt selten ist.

Als ich wieder am Auto ankam, gab es in der Hocksteinschänke für mich etwas Warmes zu essen. Irgendwie hatte ich keine Lust auf Käsewiener mit Ketchup und Brötchen und schon gar nicht im Auto. Und da es mittlerweile regnete, blieben nicht wirklich viele Alternativen. Eine Ofenkartoffel, mit mediterranem Gemüse und Kräuterquark klang in meinen Augen viel besser. Sehr zu empfehlen, wenn ihr in der Gegend seid.

Die Nacht verbrachte ich auf einem Wohnmobilstellplatz in Bad Schandau, direkt an der Elbe. Es könnte einen schlechter treffen 😉 Während der Regen auf das Auto prasselte, versuchte ich eine angenehme Schlafposition zu finden. So richtig wollte mir das erst nicht gelingen. Ein wenig später döste ich aber doch vor mich hin.

06:30 Uhr klingelte der Wecker und mir ist das Aufstehen nicht leicht gefallen. Immer noch war ich mir unschlüssig, wohin die Reise jetzt gehen soll. Uttewalder Grund oder doch Kirnitzschtal? Vielleicht auch von Schmilka aus zum Carolafelsen? Ihr erfahrt es im nächsten Blogbeitrag. Lasst gern ein Abo da, dann verpasst ihr nichts 😉

13 Kommentare

  1. Wieder einmal brillante Bilder im eigenen Stil in einer wunderbaren Landschaft.
    Viele Grüße aus dem Chianti.

  2. Eine ganz besondere Landschaft! Genieße deine Reise. Ich bin gespannt, was wir in den nächsten Tagen sehen werden.

  3. So beindruckend Deine Sicht auf die Natur. Herzensgrüße, Susanne

  4. Pingback:#67: Uttewalder Grund – Fotografieren | Bloggen | Wandern

  5. wunderschöne Bilder und die Bearbeitung passt auch super zum Wetter 😀 Faszinierend, was mit dem Auto alles möglich ist ^^

  6. Also ich freue mich auf Deine Fototouren immer wieder – toll dass Du im Auto ein Bett hast, irre!!!!

  7. Wunderbar, eine schöne Tour !!

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