#07: Durch die City in Halle (Saale)

Für mich ging es zur Abwechslung nicht in die Natur. Ich hatte über Facebook einen Fotowalk organisiert, an dem 6 weitere Hobbyfotografen teilnahmen. Wir wollten unsere Heimatstadt Halle (Saale) erkunden. Ich war hier schon des Öfteren unterwegs, aber trotzdem entdeckt man immer wieder neue Motive.

Ursprünglich sollte es als erstes auf die Hausmannstürme gehen. Was ich kurz vorher erst erfahren habe: Man kommt nur bis 15:00 Uhr hoch, obwohl die Kirche an sich bis 17:00 Uhr geöffnet hat. Nachdem gegen 16:30 Uhr alle da waren, planten wir alles um und schauten uns die Marktkirche von innen an. Leider wurde dort aktuell gebaut, wodurch im kompletten hinteren Bereich riesige Baugerüste standen. Die hielten uns nicht davon ab, vom Rest der Kirche Bilder zu schießen. Ein Mitarbeiter vor Ort schaute nebenbei gespannt zu, was wir so treiben. Ich vermute, dass dort nicht täglich 7 Fotografen erscheinen. Um alles auf’s Bild zu bekommen, schnappte ich mir diesmal mein Fisheye. Auch wenn der Look nicht jedem gefällt, finde ich ihn gerade für solche Gebäude nahezu perfekt. Wie sonst bekommt man 160 Grad auf ein Foto.

Ich persönlich bin noch nie in der Kirche gewesen und war sprachlos, wie schön sie von innen verziert ist. Nachdem wir uns alles angeschaut hatten, konnte die Tour nun so richtig beginnen.

Als nächstes Stand die Oper auf dem Programm. Der Weg dorthin gestaltete sich nicht einfach. Ich habe das Gefühl, dass die halbe Innenstadt eine riesige Baustelle ist. Vor Ort angekommen mussten wir feststellen, das die Bauarbeiten nicht aufhörten. Wir mussten zum zweiten Mal umdisponieren. Direkt nebenan findet man den Universitätsplatz, welcher auch ein paar tolle Motive bietet. Voller Vorfreude kletterten wir durch die Baustellen, denn es war nicht einfach zu erkennen, wo man uns Fußgänger entlang schicken möchte.  Was soll ich sagen… nicht mal vor dem Uniplatz haben die Bauriesen Halt gemacht. Auch hier gab es eine Absperrung nach der anderen. Wir ließen uns nicht ärgern und versuchten das Beste rauszuholen.  Spaß hatten wir allemal, denn oft steht im Vordergrund unseres Fotowalks nicht zwingend das Fotografieren, sondern das man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann. Gesprächsstoff gibt es definitiv genug. Und so verbrachten wir hier trotzdem ein Weilchen, bevor es zum nächsten Spot ging. Der Wasserturm Nord stand auf der Liste.

In einer der Seitenstraßen angekommen, setzten wir den Turm in Szene und versuchten immer wieder eine andere Perspektive. Da es mittlerweile recht dunkel war, wollten wir noch eine vorbeifahrende Straßenbahn per Langzeitbelichtung mit einbauen. Nachdem wir die erste Bahn verpassten, kam zum Glück 15 Minuten später die Nächste. Ich glaube, mit dem Ergebnis waren alle mehr als zufrieden.

Als vorletztes ging es zum Steintor. Jeder wollte die bunten Wasserspiele vor Ort in Aktion ablichten. Dort angekommen, erstrahlten unsere Gesichter: Das Wasser schoss abwechselnd in die Höhe, es war einfach traumhaft. Am Anfang saßen noch vereinzelte Besucher auf den Bänken, aber im Laufe der Zeit wurden es immer weniger, bis letztendlich gar keiner mehr davor saß. Der perfekte Zeitpunkt die Stative aufzustellen und loszulegen. Wir suchten uns die schönsten Perspektiven und umzingelten den Brunnen. Die Zeit verging wie im Flug und mittlerweile war es stockfinster. Zeit für uns, den letzten Spot in Angriff zu nehmen.

Wir liefen über die Magdeburger Straße Richtung Bahnhof. Hier wollten wir uns richtig austoben. Sehr interessant sieht unser Busbahnhof aus. Zuerst gingen wir gegenüber vom Bahnhof eine Schräge hoch und kamen direkt zum Wasserturm. In der Ecke von Halle sollte man im Dunkeln nicht alleine entlang laufen. Wir waren zu dem Zeitpunkt zu fünft, so fühlt man sich sicherer. Nach einigen Metern erstrahlte der Turm in der Dunkelheit. So nah habe ich ihn bis jetzt noch nicht abgelichtet. Dort muss ich definitiv erneut hin, da man von dort aus auch großartige Bilder vom Bahnhof machen kann. Beim nächsten Mal nehme ich mir mehr Zeit, denn nach knapp 5 Stunden haben die Beine allmählich schlapp gemacht.

Zum Abschluss ging es zum Busbahnhof. Viele neue Motive sind mir nicht eingefallen, da ich bereits mehrfach vor Ort war. Das ein oder andere Bild konnte ich dennoch einfangen. Ich würde sagen, am Ende des Tages war es eine gelungene Tour.

Ich möchte mich nochmal bei allen Teilnehmern bedanken, der Nachmittag/ Abend einfach großartig.

Wenn ihr nichts mehr verpassen wollt, folgt gerne meinem Blog (siehe Startseite). Ihr bekommt nur Infos, wenn ein neuer Betrag online geht ;o) Ich habe noch einiges für dieses Jahr geplant, ihr dürft gespannt sein.

5 Kommentare

  1. sorry aber habe meinen Blick jetzt nicht unbedingt auf den Text gerichtet sondern auf deine Fotos ! Was ich hier aber sehe ich einfach „sehenswert“ !

  2. Auch ganz wundervolle Bilder, die soviel Seele besitzen und vor Professionalität strotzen. Würde ich nicht selbst fotografieren, würde ich dich engagieren, egal für was, am Ende käme etwas Tolles bei raus. Spitze Chrisi!

  3. Pingback:#51: Ein Sonntagmorgen in Halle (Saale) – Fotografieren | Bloggen | Wandern

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